Der Griff zur Dose
Erster Teil des Graffitiprojektes wurde durchgeführt
Nach dem Aufruf des Jugendgemeinderates gingen zunächst einige Skizzen von Jugendlichen für das geplante Graffitprojekt in der Gemeindeverwaltung ein. Sie verkörperten erste Ideen und wurden Anhaltspunkte für den Leiter und Künstler Mathias Wrobel, daraus einen Workshop vorzubereiten.
Trotz erheblicher Hitze am 26.05.18 fanden sich 2 Mädchen, nämlich Emely W. aus Friedersdorf und Janika Z. aus Pouch sowie die Jungen Felix M. aus Burgkemnitz, Mark D. aus Plodda, Leon R. aus Rösa und Hannes B. aus Friedersdorf im Hof der Gemeindeverwaltung ein. Die vom Freizeittreff „Roxy“ bereitgestellten mobilen Spraywände wurden zunächst aufgebaut und nach der obligatorischen Belehrung erfolgten ein Gedankenaustausch und die Hinterfragung von gewissen Vorkenntnissen beim „Malen mit Dosen“.
Neben diversen Graffitidosen wurden natürlich auch Atemschutzmasken, Schutzbrillen, Handschuhe und Maleroveralls zur Verfügung gestellt. Während die Jungen mit einigen Vorkenntnissen jeder an einer Spraywand in den Maßen 2,40 m x 2,10 m mit der Umsetzung ihres eigenen Motives begannen, konnten die beiden Mädchen sich erstmalig ausprobieren. Fachkundig wurden sie von Mathias hierzu angeleitet, waren äußerst aufmerksam und recht bald entwickelten sie beide erhebliches Geschick.
Bei den Jungs entstanden in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr 3 Schriftzüge, sogenannte writing-pieces im old school style und ein Charakter.
Die Teilnehmer des Graffiti-Workshops
Alle Teilnehmer waren sehr motiviert, offen für Bearbeitungen und Korrekturen und konnten so ihre eigenen Stile nicht nur beibehalten, sondern durchaus verstärken.
Mathias lies zunächst alle ihre Vorstellungen verwirklichen, zeigte Verbesserungen auf, motivierte zu figurenbetonteren Ausführungen bzw. zeigte Schritte zur 3 D Darstellung auf.
Da hatte ich es als Sozialarbeiter heute relativ einfach, zumal an der aus 2 vorbereiteten Blechtonnen entstandenen überdimensionalen Graffitidose nur noch die letzten Kunstgriffe zu erledigen waren.
Als nächster Schritt wird unter Leitung von Mathias ein Entwurf zur Gestaltung der Straßenfront des Gebäudes „Am Neuwerk“ erarbeitet mit den teilnehmenden Jugendlichen, dem Gebäudebesitzer und dem Jugendgemeinderat sowie der Gemeinde beraten.
Mit der Berichterstattung im nächsten Amtsblatt über die Umsetzung des Projektes am 23.06.18 wird sicherlich die Außenwandgestaltung bereits erlebbar sein.
Roland Hentschel
Sozialarbeiter
Am 23.06.2018 treffen wir uns wieder, dann bereits um 10:00 Uhr. Und wer außerdem noch Lust aufs „Malen mit Dosen“ hat, kann gern vorbeischauen am Neuwerk in Pouch. Dann wird die Straßenfront des Lagergebäudes verschönert.