Der Gesundbrunnen wurde nach der Wende als Flächennaturdenkmal (FND) ausgewiesen und steht damit unter besonderem Schutz. Die Zeit ging allerdings an dem in den 1970-er Jahren errichteten Bauwerk nicht spurlos vorbei, der Brunnen und auch die Schutzhütten befanden sich in einem bedauerlichen Zustand. Einige beherzte Burgkemnitzer wollten daran etwas ändern. Es waren aktive Mitglieder des Burgkemnitzer Heimat- und Naturvereins e.V., die langfristig einen Arbeitseinsatz planten. Hilfreich kam hinzu, dass ein EU-Projekt mit dem Thema Erhaltung von Quellen, welches vom Bildungshaus Heideland in Pressel organisiert wurde, in der Dübener Heide stattfinden sollte.
Vom 4. bis 6. Mai 2015 trafen sich 7 Mitglieder des Vereins und 9 EU-Helfer zu einer gemeinsamen Aktion. Es wurden Erhaltungsmaßnahmen an beiden Schutzhütten durchgeführt. Am Brunnen wurden kaputte Fugen ausgebessert, die ursprüngliche Quellzuleitung wurde mit dem Kärcher gespült und es wurde auch nach den in der letzten Zeit absehbaren, neuen Quellen gesucht. Das Quellwasser, das seit der Erschließung des Tagebaues Gröbern nicht mehr seinen Weg fand, scheint langsam zurückzukommen. Vorerst konnte ein kleines Rinnsal gefunden werden. In jeglicher Hinsicht waren die Arbeiten erfolgreich und der Einsatz konnte als gelungen abgeschlossen werden.