Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), bekannt als Weltklimarat, führt in seinem im März 2023 veröffentlichten Synthesebericht die menschlichen Aktivitäten als Ursache für den gegenwärtigen globalen Klimawandel an (UBA 2023). Es kann festgestellt werden, dass die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen, hier zu nennen Hitzeextreme, Starkniederschläge, Dürren und Brandereignisse zu gravierenden Folgen für Mensch und Ökosystem geführt haben (IPCC 2022). Langwierige Prozesse wie der Meeresspiegelanstieg, die Ozeanversauerung, regionale Niederschlagsrückgänge oder dürrebedingtes Baumsterben sind Folgeerscheinungen der klimatischen Veränderungen. Das Umweltbundesamt (2023) fasst die zentralen Kernaussagen zur Klimaerwärmung auf Grundlage des Sechster Sachstandsbericht des Weltklimarates zusammen und formuliert, dass die Zunahme der globalen Erwärmung bereits zu Veränderungen der Biosphäre, Atmosphäre, Kryosphäre und Ozeane geführt hat. Die durch menschliche Aktivitäten verursachten Treibhausgase, wie bspw. Kohlenstoffdioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O), tragen zur globalen Erderwärmung bei. Sie reflektieren die in der Erdatmosphäre ankommende Wärmestrahlung der Erdoberfläche wieder zurück zur Erde, sodass die reflektierte Wärmestrahlung das Gesamtsystem zusätzlich erwärmt. Daraus lässt sich schließen, dass mit zunehmender Menge an Treibhausgasen auch mehr Wärmestrahlung reflektiert wird und damit die Erderwärmung zunimmt.
Zur Umsetzung der Klimaziele der Bundes- und Landesregierung, hat die Gemeinde Muldestausee das Ziel gesetzt, ein Integriertes Klimaschutzkonzept aufzustellen. Dieses wird durch Gelder aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH ist dabei Projektträger für das BMWK. Nachfolgend finden Sie verschiedene Informationen rund um das Thema Klimaschutz.
Die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weitere Informationen zum Klimaschutz seitens des Projektträgers erhalten Sie unter dem Link: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.
Quellen:
Umweltbundesamt (UBA) (2023): Sechster Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC (Stand: 12.05.2023); herausgegeben von Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dieses vertreten durch den Präsidenten des Umweltbundesamtes; Online: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/grundlagen-des-klimawandels/ weltklimarat-ipcc/sechster-sachstandsbericht-des-weltklimarates-ipcc#undefined.
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) (2022): Summary for Policymakers [H.-O. Pörtner, D.C. Roberts, E.S. Poloczanska, K. Mintenbeck, M. Tignor, A. Alegría, M. Craig, S. Langsdorf, S. Löschke, V. Möller, A. Okem (eds.)]. In: Climate Change 2022: Impacts, Adaptation and Vulnerability. Contribution of Working Group II to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [H.-O. Pörtner, D.C. Roberts, M. Tignor, E.S. Poloczanska, K. Mintenbeck, A. Alegría, M. Craig, S. Langsdorf, S. Löschke, V. Möller, A. Okem, B. Rama (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, UK and New York, NY, USA, pp. 3–33, doi:10.1017/9781009325844.001.
Aktueller Stand: 25.07.2024