Die Ortschaft Plodda stellt sich vor

Wappen der Gemeinde Plodda

Plodda ist mit 468 Einwohnern die kleinste Ortschaft der Gemeinde und liegt an der B100 Richtung Bitterfeld Gräfenhainichen. Mit ziemlicher Sicherheit kann gesagt werden, dass die Namensform für Plodda ihren Ursprung aus dem slawischen "Bloto", gleichzusetzen mit Waldsumpf, hat. Die älteste Karte, auf der Plodda genannt wird, ist die "Karte von Sachsen", die zwischen 1586 und 1607 entstand. Die älteste urkundliche Erwähnung unseres Ortes stammt aus der Zeit von 1388 bis 1419. Für eine damalige Ansiedlung waren günstige Bedingungen gegeben: Zum einen bot die sumpfige Umgebung sicheren Schutz vor Feinden, zum anderen war eine gute Wasserqualität vorhanden. Das Dorf wurde jedoch im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1709 wurde Plodda in den Kirchenbüchern wieder erwähnt. Der Friedhof und der Glockenstuhl mit seiner einzigartigen Konstruktion wurden 1869 erbaut. Eine Kirche gibt es nicht in der Gemeinde. Die Gründung des Schützenvereins "Zentrum" wurde 1906 vollzogen. Naturbewusst war man in Plodda schon 1910. In diesem Jahr veranlasste man, in der Hauptstraße Linden- und Kastanienbäume anzupflanzen. 1926 erfolgte der Anschluss an die Überlandzentrale "Elektrische Beleuchtung".
Die ruhige Lage der Ortschaft und deren Landschaft mit ihren weiten Nadel- und Auenwäldern sowie der Mulde als natürliche und der Muldestausee als künstliche Wasserfläche bieten für Tourismus günstige Voraussetzungen. Die in unmittelbarer Nähe liegenden Städte Bad Düben, Bad Schmiedeberg, Bitterfeld, Dessau, Lutherstadt Wittenberg sowie das Naherholungszentrum Muldestausee/Schlaitz und eingebunden die Dübener Heide sowie der Wörlitzer Park bieten den Besuchern eine angenehme Abwechslung. Auf gut ausgeschilderten Wanderwegen, die durch Plodda führen, sind dem Wanderfreund keine Grenzen gesetzt. Der Lausebach durchfließt die Gemeinde und mündet an der Ortsgrenze zu Gossa in den Schmerzbach. Dieser fließt wiederum nördlich von Plodda in die Mulde. In den weitläufigen Waldgebieten, besonders nördlicher und südlicher Richtung von Plodda, kann der Erholungssuchende ausgedehnte Spaziergänge unternehmen, um die Flora und Fauna zu beobachten und besser kennen zulernen oder auch nur die Ruhe des Waldes zu genießen.
Weit über die Grenzen des Ortes ist die Schalmeinkapelle der Ortschaft Plodda bekannt, welche im Jahr 2007 in Plodda unter Teilnahme von 33 Kapellen aus ganz Deutschland einen Weltrekord mit 723 Teilnehmern und im Jahr 2012 einen ereuten Weltrekord mit 39 Kapellen mit 812 Teilnehmern aufstellte.

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